Interreligiöse Hermeneutik in einer pluralen Gesellschaft
Begründungen, Herausforderungen, Chancen und Grenzen
In einer säkularen, aber doch religiös pluralen Gesellschaft erhält das friedliche Zusammenleben von Menschen mit verschiedener religiöser und weltanschaulicher Überzeugung eine zunehmende Bedeutung. Daher hat der interreligiöse Dialog zuletzt national und international an Relevanz und Verbreitung gewonnen. Dies gilt insbesondere für die heterogen gewordenen Klassen und den Religionsunterricht in Einwanderungsgesellschaften.
Das Institut für Islamisch-Theologische Studien an der Universität Wien veranstaltet im SoSe 2023 eine Online-Vortragsreihe, die sich schwerpunktmäßig mit der interreligiösen Hermeneutik befasst. Es sollen Begründungen, Herausforderungen, Chancen und Grenzen, die unser theologisch-interreligiöses Handeln und Denken prägen, in Verknüpfung mit verschiedensten wissenschaftlichen Positionen diskutiert werden.
Alle Vorträge ergänzt um weitere schriftliche Beiträge werden vom Springer-Verlag in der Reihe Wiener Beiträge zur Islamforschung veröffentlicht.
Die geplante Publikation widmet sich theologischen Begründungen einer interreligiösen Hermeneutik, die erst in den Anfängen stecken. Dabei reflektieren die Autor*innen sowohl aus einer theologischen als auch einer philosophisch-hermeneutischen Perspektive.
Insbesondere, aber nicht ausschließlich, geht es um Beiträge zu folgenden Aspekten:
- Welche interreligiösen Ansätze bieten die Weltreligionen auf die herausfordernden Entwicklungen der pluralen Gesellschaften?
- Welche theologischen Grundlagen, Positionen und Perspektiven können interreligiösen Dialog befürworten?
- Lässt sich eine interreligiöse Hermeneutik aus den heiligen Schriften ableiten und wenn ja, wie? Wenn nein, wie verhält sich das zur Selbstsicht der Religionen?
- Welche philosophisch-hermeneutischen Modelle können für die theologischen Begründungen des interreligiösen Dialogs fruchtbar gemacht werden?